"Das, was sich der Mensch am meisten wünscht, befindet sich an dem Ort, an dem er am wenigsten suchen möchte." Carl G. Jung.
Du wünscht dir eine funktionale Familie? Dann sieh dir die nachfolgenden 14 Unterscheide zwischen einer funktionalen Familie und einer dysfunktionalen Familie an.
Im Anschluss erfährst du, wie du die Veränderungen in Angriff nehmen kannst.
Wenn du magst. 🙂
Dysfunktionale Familie/ Funktionale Familie Unterschied #1
1. Respektierung persönlicher Grenzen
In funktionalen Familien werden die Privatsphäre sowie persönliche Grenzen respektiert.
Kinder sowie Erwachsene haben ihre privaten Bereiche und privaten Dinge, die nur von anderen benutzt werden dürfen, nachdem ausdrücklich die Zustimmung gegeben wurde - ohne dazu genötigt worden zu sein.
Allen Familienmitgliedern ist es gestattet, persönliche Grenzen zu setzen und auf die Wünsche der anderen mit "Nein" zu antworten.
Gesunde Familien nehmen Rücksicht auf persönliche Grenzen. Sie verstehen, dass jeder Mensch das Bedürfniss nach Grenzen hat. Denn nur so kann sich ein Individuum als eigenständiges Wesen wahrnehmen.
Eltern dysfunktionaler Familien verstehen häufig den Sinn von persönlichen Grenzen nicht.
Kinder, sogar der Partner, werden nicht als eigenständige Wesen betrachtet, sondern als Verlängerung des eigenen Ichs.
Weil die anderen als eine Art Eigentum oder Ich-Erweiterung gesehen werden, wird die Überschreitung der Grenzen der anderen noch nicht einmal bemerkt oder als gerechtfertigt betrachtet.
Dysfunktionale Familie/ Funktionale Familie Unterschied #2
2. Vermittlung von Werten
Eltern einer funktionalen Familie sind sich ihrer eigenen Wertvorstellungen bewusst. Sie wissen, wie wichtig moralische Werte für das Zusammenleben in einer Gemeinschaft und für die eigene Selbstachtung sind.
Man kann sich nicht selbst respektieren, wenn man Dinge tut, die man an sich selbst verurteilt oder sogar verachtet.
Die Kenntnis und Einhaltung der eigenen Werte hat einen wesentlichen Anteil am Erhalt der eigenen Selbstachtung.
Folglich kennen reife Eltern ihre moralischen Werte und leben danach.
Damit sind sie in der glücklichen Lage, ihren Kindern Werte vermitteln zu können und ihnen zu zeigen, wie man sein Selbstwertgefühl in Schuss hält.
Anders verhält es sich in dysfunktionalen Familien.
Die moralischen Werte sind, soweit vorhanden, oft instabil.
Infolge erhalten die Kinder konfuse Informationen darüber, was moralisch richtiges Verhalten ist und was nicht.
Sie eignen sich unmoralische Verhaltensmuster an und leiden in Folge unter den Konsequenzen. Ohne genau zu verstehen, was falsch gemacht wird.
Dysfunktionale Familie/ Funktionale Familie Unterschied #3
3. Gute Vorbildfunktion der Eltern
In gesunden Familien sind sich die Eltern ihrer Vorbildfunktion gegenüber den Kinder bewusst und werden dieser gerecht.
Das, was die Eltern ihren Kindern vorleben, weicht nicht von dem ab, was sie von ihren Kindern fordern.
Besonders reife Erwachsene korrigieren unerwünschtes Verhalten an anderen immer zuerst an sich selbst.
In funktionalen Familien meistern die Eltern ihr Leben. Die Kinder lernen durch Nachahmung, wie man sich ein schönes Leben verwirklicht.
In dysfunktionalen Familien gibt es dagegen häufig eine große Diskrepanz zwischen den Worten und den Handlungen der Eltern.
Eine Betroffene, die tapfer an sich gearbeitet und sich erfolgreich von einer Psychose befreit hat, erzählt von einem typischen Beispiel aus ihrer Jugend, als sie von ihrem Papa zu hören bekam: "Wenn ich dich beim Rauchen erwische, frisst du die ganze Schachtel."
Der Papa war selbst seit dem 15. Lebensjahr starker Raucher.
Solche Situationen sind in dysfunktionalen Familien keine Einzelfälle.
In Summe haben sie eine verheerende Wirkung:
Im Glücksfall versäumen die Kinder durch die fehlende Vorbildfunktion "nur" zu lernen, wie man respektvoll mit anderen Menschen umgeht und wie man seine eigenen Schwächen korrigiert.
In weniger glücklichen Fällen, bekommen sie als Erwachsene seelische Probleme, weil die Entwicklung einer gesunden Persönlichkeit durch derartige Behandlung gestört wird und ein Leben ohne erlernte soziale Fähigkeiten nicht wirklich gut funktioniert.
Dysfunktionale Familie/ Funktionale Familie Unterschied #4
4. Eindeutige Regeln
In funktionierenden Familien gibt es klare Regeln. Diese werden eindeutig kommuniziert und bleiben konstant.
In besonderen Situationen oder bei individuellen Bedürfnissen besteht gleichzeitig genügend Flexibilität, so dass die Regeln angepasst werden können.
Ohne dass sich einzelne dadurch bevorzugt oder benachteiligt fühlen.
In dysfunktionalen Familien gibt es hingegen meist keine klaren Regeln. Was dem dominanten Familienmitglied oder dem golden Kind gestattet wird, ist dem Rest der Familie verboten.
Das führt zu Reibereien, Konflikten und Gruppenbildung unter den Familienmitgliedern und geht damit auf die Kosten der Familienharmonie und des Gemeinschaftsgefühls.
Dysfunktionale Familie/ Funktionale Familie Unterschied #5
5. Raum für Gefühle
In funktionalen Familien dürfen Gefühle von allen Familienmitgliedern zum Ausdruck gebracht werden. Jedes Familienmitglied kann ungehindert um Aufmerksamkeit bitten und Aufmerksamkeitschenken.
Gespräche über empfundene Emotionen oder persönliche Wahrnehmung werden gefördert und jeder darf über seine Gefühle frei sprechen.
Die Gefühle der einzelnen werden als "wahres Erlebnis" respektiert, selbst wenn die anderen Familienmitglieder die gleiche Situation anders erlebten.
Die gegenseitige Akzeptanz der persönlichen Emfpindungen stärkt das Gefühl der Geborgenheit und schult die Fähigkeit für Verständnis, Mitgefühl und Empathie.
In dysfunktionalen Familien sieht es in Sachen Gefühle eher düster aus.
Meist ist es nur dem dominierendem Familienmitglied gestattet, seine Launen auszuleben, während der Rest dazu genötigt wird, die eigenen Gefühle zu unterdrücken oder dafür kritisiert bzw. verhöhnt wird.
In solchen Familien ist wenig Raum für das Zeigen von Gefühlen und noch weniger Raum für Gespräche über Gefühle.
Wer früh genötigt wurde, Gefühle zu unterdrücken und nie lernen konnte über Gefühle zu sprechen, verliert den Kontakt zu sich selbst und zu seinen Emotionen.
Man wird zum Zombie und fühlt sich entsprechend: Leer. Hohl. Unnahbar. Gefühllos. Einsam. (Siehe auch Artikel über Innere Leere).
Dysfunktionale Familie/ Funktionale Familie Unterschied #6
6. Bedingungslose Liebe
In funktionalen Familien ist Liebe ein Geschenk. In dysfunktionalen Familien ein Tauschgeschäft.
Die Eltern von funktionierenden Familien sind Erwachsene, die ihr Wahres Ich gefunden haben und deren Selbstwertgefühl im eigenen Selbst wurzelt.
Sie besitzen eine gesunde Portion Selbstliebe und Selbstachtung ohne dabei narzisstisch zu sein.
Infolgedessen sind Eltern von funktionierenden Familien in der Lage ihre Kinder bedingungslos zu lieben und diese Liebe auch zu zeigen.
Nur wer Liebe hat, kann Liebe ohne Forderungen großzügig verschenken.
Ganz anders verhält es sich in dysfunktionalen Familien.
Die Eltern sind aufgrund ihrer unverheilten seelischen Verletzungen häufig negativ geprägt, emotional ausgehungert und lieben sich selbst nicht.
Liebe wird an Bedingungen geknüpft, damit die Kinder die Rollen erfüllen, in der die Eltern sie gerne sehen wollen.
Dabei ist nicht relevant, was das Kind wirklich will oder braucht, sondern was der Erwachsene braucht.
Das gleiche Verhalten wird auch gegenüber dem schwächeren Partner an den Tag gelegt.
Dysfunktionale Familie/ Funktionale Familie Unterschied #7
7. Gegenseitiger Respekt
In funktionierenden Familien werden alle Zugehörigen mit Respekt behandelt und fürchten weder emotionalen, verbalen, körperlichen oder sexuellen Missbrauch.
Die Kinder können sich darauf verlassen, dass es von den Eltern angemessen versorgt wird. Den Kindern wird ihrem Alter entsprechend Verantwortung übertragen. Zu keiner Zeit wird von den Kindern erwartet, Verantwortung, die bei den Eltern liegt, zu übernehmen.
Die Kinder empfinden einen natürlichen Respekt gegenüber den Eltern, der im respektvollen Umgang der Eltern mit den Kindern wurzelt.
Gesunde Familien leben nach der Goldenen Regel : "Was du nicht willst, was man dir tut, das füg auch keinem anderen zu."
Dabei wird kein Unterschied gemacht, ob der andere 5 oder 45 Jahre jung ist.
Im Kontrast dazu sind dysfunktionale Familien meist hierarchisch strukturiert. Es gilt das Recht des Stärkeren.
Um sich klar zu machen, wohin diese Ideologie führt braucht man sich nur den Zustand auf Planet Erde anzusehen: Leid, Elend, Katastrophen.
Es ist ein Leben im nie aufhörenden Kampf, weil diejenigen, die die Stärksten sein wollen, unerläßlich damit beschäftigt sind, sich um Kontrolle und Macht zu kümmern. Während der Rest darunter leidet.
Besser funktioniert die Devise: Säe, was du ernten willst.
Wünschst du dir Liebe und Respekt? Dann zeige Liebe und Respekt!
Funktionale Familien kennen diese Naturgesetze und wenden sie zu ihren Gunsten an. 🙂
Dysfunktionale Familie/ Funktionale Familie Unterschied #8
8. Fehler sind erlaubt
"Reue sind Fehler, aus denen man (noch immer) nichts gelernt hat." - Unbekannt
In gesunden Familien ist es erlaubt, Fehler zu machen.
Fehler sind Teil von Lernprozessen. Ohne Fehler ist Weiterentwicklung nicht möglich.
Wer versucht Fehler zu verhindern, baut unnötige Hürden und Hindernisse in den Lernprozess und sabotiert so die freie Entfaltung von sich und anderen.
Gesunde Familien wissen das.
Menschen, die Angst haben Fehler zu machen, sind nicht in der Lage ihre Wünsche und Träume zu realisieren.
Dabei ist die Angst vor Fehlern ist eine der Hauptblockaden.
Funktionale Familien fragen: "Was hast du daraus gelernt? Was könnte man das nächste Mal besser machen?"
Dysfunktionale Familien fragen: "Wieso hast du so eine Dummheit gemacht?" ... und bestärken damit die Selbstzweifeln und Ängste ausgerechnet bei den Menschen, die sie am meisten lieben.
Dysfunktionale Familie/ Funktionale Familie Unterschied #9
9. Gute Kommunikationsfähigkeit
In funktionalen Familien wird gesprochen. In dysfunktionalen Familien wird gebrüllt. Oder geschwiegen.
Funktionale Familien verfügen über gute Kommunikationsfähigkeiten. Nicht ohne Grund. Denn gemeinsame Gespräche stehen auf der Tagesordnung.
Dazu kommt, alle Familienmitglieder dürfen ihre Meinung äußern und werden gehört.
Die unterschiedlichen Sichtweisen werden nicht nur respektiert, sondern finden Wertschätzung, weil sie den Horizont der anderen erweitern.
Während es in funktionalen Familien um einen bereichernden Austausch von Meinungen und Ansichten geht, geht es in dysfunktionalen Familien ums Recht haben.
Nicht weil es wirklich wichtig wäre, ob das Championsleague Endspiel nun ein schönes Spiel war oder nicht.
Sondern weil emotionale verletzte Menschen, die sich minderwertig fühlen, Recht haben mit wertvoll sein gleichsetzen.
Mitglieder von dysfunktionalen Familien leiden nicht selten allesamt an Minderwertigkeitsgefühlen.
Mit seiner Meinung nicht recht zu haben oder in einer Diskussion nicht die Zustimmung der anderen zu bekommen, ist für Menschen ohne Selbstwertgefühl wie ein Messerstich in eine offene Wunde.
... deshalb ist es so eine gute Idee bei sich selbst mit den inneren Aufräumarbeiten zu beginnen. 🙂
Dysfunktionale Familie/ Funktionale Familie Unterschied #10
10. Gemeinsam Spaß haben
Funktionale Familien haben gemeinsame Familienrituale, die das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken.
Man verbringt "Qualitäts-Zeit" miteinander, mit dem Zweck, zusammen Spaß zu haben und das Zusammensein zu genießen.
Dazu gehören Familienausflüge, Spiele- oder Gedankenaustausch-Abende sowie gemeinsame Mahlzeiten in Abstimmung mit den Zeitplänen aller.
In dieser Zeit sind alle körperlich und geistig gegenwärtig und die Aufmerksamkeit gilt den Anwesenden.
In dysfunktionalen Familien gibt es meist wenige bis keine gemeinsamen Rituale, die dem alleinigen Zweck dienen, sich der Anwesenheit der anderen zu erfreuen und zusammen Spaß zu haben.
In Leistungsfamilien ist jede gemeinsame Aktivität dem Ziel der Ausbildung und Förderung gewidmet.
In Laissez-Faire-Familien (was frei übersetzt soviel bedeutet wie: machen lassen), macht jeder, was er will und wann er will.
Bei gemeinsamen Essen läuft nebenbei der Fernseher, die Aufmerksamkeit gilt dem Handy oder der eigenen Gedankenwelt.
Wirklich geistesgegenwärtig im Hier & Jetzt ist selten einer.
Dysfunktionale Familie/ Funktionale Familie Unterschied #11
11. Gegenseitige Unterstützung
Allen Familienmitgliedern ist gestattet, persönlichen Interessen nachzugehen und jeder einzelne erhält dazu den notwendigen Raum.
Für die Mitglieder einer funktionalen Familie ist es selbstverständlich, sich gegenseitig in ihren Projekten zu unterstützen.
Fortschritte werden von den anderen honoriert oder sogar gefeiert. Gleichzeitig ist jedem erlaubt, sich selbst Ziele im eigenen Ermessen zu setzen.
Dysfunktionale Familien tun, wie so oft, das Gegenteil.
Der Familienverbund reagiert gerne mit Spott, Hohn oder Ablehnung auf persönliche Interessen.
Insbesondere, wenn sie in irgendeiner Form von den Standards oder Vorstellungen der Familienoberhäupter abweichen.
Die Individuen bekommen keine emotionale Unterstützung und werden mit ihren Vorhaben allein gelassen.
In dysfunktionalen Performance-Familien werden den Kindern oft Ziele diktiert, was zu Frustration und Versagensängsten führt.
Für manche Kinder ist die Mathe-Prüfung zu bestehen bereits der Himmel auf Erden.
Wird die Leistung auch als solche von den anderen anerkannt, stärkt der Familienbund so das Selbstbewusstsein seiner Angehörigen.
Dysfunktionale Familie/ Funktionale Familie Unterschied #12
12. Wünsche sind kein Tabu
Weil in funktionalen Familien über Gefühle und Bedürfnisse offen gesprochen wird, sind sich die Familienmitglieder ihrer eigenen Wünsche und Bedürfnisse bewusst.
Den Kinder wird beigebracht, wie man Wünsche richtig artikuliert und wie man Wege findet, sie zu erfüllen.
In dysfunktionalen Familien sind Wünsche und Bedürfnisse häufig ein Tabu-Thema.
Die emotionalen Bedürfnisse der Kinder triggern nicht selten die tief vergrabenen und nie erfüllten Bedürfnisse der Eltern - was Schmerzen bei den Eltern hervorruft.
Folglich werden die Gefühlsregungen und Wunschäußerungen der Kinder unterdrückt, damit die Eltern sich nicht mit sich selbst und ihren unverheilten Wunden und verdrängten Träumen auseinandersetzen brauchen.
Dysfunktionale Familie/ Funktionale Familie Unterschied #13
13. Erfüllte und glückliche Eltern-Beziehung
Die tragende Säule einer funktionalen Familie ist eine erfüllte und harmonische Partnerschaft der Eltern.
Sie bildet die Basis. Ohne diese Basis ist keine echte Harmonie in der Familie möglich.
Andernfalls muss das entstehende Ungleichgewicht Mithilfe, oder genauer auf Kosten, der Kinder ausbalanciert werden.
In funktionalen Familien ist diese Basis gegeben. Die Elternbeziehung ist intakt und wird gezielt durch Rituale gepflegt.
Jedoch können nur wirklich reife Persönlichkeiten, die über eine gesunde Portion Selbstachtung und Selbstliebe verfüge, eine erfüllte Partnerschaft führen.
Emotional verletzte Menschen, die am eigenen Selbstwert zweifeln und ihre innere Zufriedenheit nicht aus sich selbst regulieren können, sind dazu verdammt, im Partner nach Erfüllung zu suchen.
Weil aber kein anderer Mensch dazu in der Lage ist, Löcher in der eigenen Seele zu stopfen, ist der Ansatz zum Scheitern verurteilt.
Dysfunktionale Familie/ Funktionale Familie Unterschied #14
14. Klare Prioritäten
Eltern funktionaler Familien haben andere Prioritäten als die Fürsorger von dysfunktionalen Familien.
Der Familientherapeut Pete Gerlach analysiert nach 30 Jahren therapeutischer Arbeit:
Gesunde Familien mit funktionierenden Beziehungen haben immer die gleichen Prioritäten in der gleichen Reihenfolge:
Prio 1: Das eigene innere Gleichgewicht.
Prio 2: Die Beziehung mit dem Lebenspartner. Sie ist die wichtigste Beziehung und wird auch so behandelt.
Prio 3: Der Rest in unterschiedlicher Reihenfolge. 🙂
Dysfunktionale Familie/ Funktionale Familie Unterschiede
Fazit: Die gesunde Familie ist ein Nest der Geborgenheit
In funktionalen Familien ist der Familienverbund ein Nest der Geborgenheit für alle Zugehörigen.
Hier findet jedes Familienmitglied Zuspruch, Unterstützung, Bestätigung und menschliche Wärme.
Dadurch werden die menschlichen Grundbedürfnisse nach Liebe, Anerkennung und Sicherheit für die Kinder ebenso erfüllt wie für die Eltern.
Unter der Obhut und dem Vorbild von reifen Eltern, reifen die Kinder zu gesunden Persönlichkeiten heran, die sich selbst und dem Leben vertrauen.
Für Menschen aus funktionalen Familien, ist das Leben ein Abenteuer, voller unbekannter und spannender Erlebnisse - und kein Überlebenskampf, den es durchzustehen gilt.
Selbsthilfe für dysfunktionale Familien
"Sei die Veränderung, die du dir wünschst". Gandhi
Die Heilung einer dysfunktionalen Familie beginnt mit der (Selbst)Heilung der einzelnen Familienmitglieder.
Das geschieht auf eigenen Wunsch und aus eigenem Antrieb. Wenn du das hier liest, bist du derjenige der bei sich Anfang machen kann. 🙂
Das ist doch eine gute Nachricht, findest du nicht?
Denn Fakt ist: Man kann andere Menschen nicht verändern. Man kann nur sich selbst verändern.
Doch genau darin liegt der Schlüssel zu harmonischen zwischenmenschlichen Beziehungen.
Wenn du dich veränderst, verändert sich die Welt um dich herum.
Wenn du in der Lage bist, anderen bedingungslose Liebe, sowie echte Anerkennung und Wertschätzung entgegen zu bringen, dann wird deine Ernte Liebe, Anerkennung und Wertschätzung sein.
Beginne bei dir! 🙂
• Löse selbstlimitierende Denkmuster auf
• Heile emotionale Verletzungen aus der Vergangenheit
• Lerne deinen eigenen Gefühle und Bedürfnisse zu erkennen und offen darüber zu sprechen
• Lerne anderen das gleiche zu erlauben und lerne ihnen zuzuhören, ohne dich von ihren Ansichten aus der Bahn werfen zu lassen
Der aktuelle SelbsthilfeHelden-Kurs hilft dir dabei.
Deine Kris
Genug von Sucht & Frust?
Dann raus aus negativer Prägung
... und rein in die Selbstliebe!
Manchmal ist das Leben wie im Märchen.
Der Frosch im Spiegel muss erst geküsst werden,
bevor er sich verwandeln kann.
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Hallo, ich bin Kris Wiegand - Selbsthilfe-Coach, Gründerin von SelbsthilfeHelden und Autorin des Artikels.
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Hallo, eine wahnsinnig hilfreiche Seite! Mir war schon lange (unterbewusst) klar, dass ich in einer dysfunktionalen Familie aufgewachsen bin (es treffen auch fast alle Punkte aus dieser Liste zu), aber erst seit ich Mutter bin (habe dreijähriges Kind) beschäftige ich mich intensiver damit, natürlich auch, weil ich meinem Kind das Bestmögliche bieten will. Ich arbeite auch an mir, sehe auch, dass ich sicher nicht die beste Mutter bin und unter den Umständen auch gar nicht sein kann, aber gebe mir Mühe, meinem Kind mit Respekt und Liebe zu begegnen, die Fehler meiner Eltern nicht zu wiederholen und mich zu heilen und zu verbessern.
Nun fällt mir immer mehr auf, dass ich schon wieder in eine dysfunktionale Familie hineingerutscht bin, worunter mein Kind leiden muss (und ich auch). Nach allem, was ich über die Familie/Vergangenheit meines Mannes weiß, bin ich mir sicher, dass auch er in einer dysfunktionalen Familie groß geworden ist. Nun ist es so, dass ich versuche, mich zu ändern/heilen, um meinem Kind ein besseres Umfeld bieten zu können, aber mein Mann ist komplett verstockt – sobald irgendwas auch nur im Entferntesten nach Psychologie, Emotionen oder Pädagogik oder gar Kritik an ihm (zum Beispiel in Form eines Tipps aus dem Kindergarten, den ich einfach mal als Anreiz weitergebe) riecht, dreht er komplett durch. Es ist also unmöglich, dem Kind von beiden Seiten aus ein gutes Umfeld zu bieten.
Reicht es denn aus, wenn ein Elternteil dem Kind all die Punkte einer funktionalen Familie entgegenbringt, oder wird es trotzdem unweigerlich Schaden nehmen? Dass ich den Mann nicht ändern kann, ist mir klar. Auch wird er selbst kaum eine eigene Einsicht erlangen, da er in seinen Augen bereits der perfekte Mensch ist, der alles richtig macht, und innerhalb unserer Familie die Opferrolle einnimmt, obwohl er eigentlich der Täter ist (in Deutschland würden gewisse Verhaltensmuster von ihm ein Grund für Polizei/Jugendamt sein, aber leider wohnen wir in einem Ausland, in dem Menschenrechte mit Füßen getreten werden, und ich darf ohne seine Zustimmung nicht einmal legal mit Kind ausreisen und würde in einem Sorgerechtstreit auf jeden Fall das Kind verlieren (denn Ausländer werden hier auch mit Füßen getreten)). Ist es denn irgendwie möglich, dem Kind in diesem dysfunktionalen Knast zumindest von meiner Seite aus trotzdem so viel Geborgenheit und Menschlichkeit zukommen zu lassen, dass es ohne allzu viel seelischen Schaden aufwachsen kann?
Hallo Kitty, aus deinem Text spricht große Einsicht und der wahrhaftige Wunsch nach Änderung. Das sind optimale Voraussetzungen, nicht die gleichen Fehler zu wiederholen.
Aus dem Bauch würde ich sagen, dein Ansatz dich zu heilen und das bestmöglich aus der Situation zu machen ist sehr stimmig. Durch dein Vorbild lernt dein Kind ja auch gleich, wie man schwierigen Umständen umgeht, ohne daran zu zerbrechen.
LG Kris